Lesezeichen mit Gummiband
Ihr seid Leseratten, vielleicht Krimifans? Ihr lest gern unterwegs in der Bahn, abends im Bett und sucht ein Lesezeichen für Euren neuen Krimi oder Thriller, das nicht aus dem Buch herausfallen kann? Dann haben wir was für Euch: ein Lesezeichen mit Gummiband und passendem Motiv für Krimifans!
Im folgenden DIY zeigen wir Euch, wie Ihr das Lesezeichen schnell und einfach nachnähen könnt. Das Lesezeichen ist für Bücher geeignet, die etwa 22 cm hoch sind. Es sollten gebundene Bücher sein, weil der harte Einband dem Gummiband den nötigen Widerstand entgegensetzt. Bei einem Taschenbuch könnte das Gummiband die Seiten zusammendrücken. Wenn Ihr das Lesezeichen für andere Buchformate verwenden wollt, müsst Ihr die Maße unseres Lesezeichens entsprechend anpassen.
Das Lesezeichen wird über die aktuell zu lesende Seite und den dahinter oder davor liegenden Buchblock inklusive der Vorder- oder Rückseite des Buchrückens gestülpt.
Wenn Ihr nun das Buch zusammenklappt, könnt Ihr anschließend ganz einfach das Buch an der Stelle öffnen, an der Ihr weiterlesen wollt.
Für unser Lesezeichen benötigt Ihr zwei Webbandstreifen mit den gleichen Maßen. WOOLNERD verarbeitet ja bekanntlich gern Vintage-Produkte. Wir haben uns deshalb für eine original Jeansborte aus den 1970er Jahren mit dem Schriftzug „COLT“ entschieden, weil das Lesezeichen für Krimibücher gedacht ist. Es eignen sich natürlich auch alle anderen Textilbänder, passend zum Thema der Bücher oder zur Person, die das Lesezeichen verwendet. Falls Ihr die Zierborten verstärken möchtet, braucht Ihr zusätzlich ein Bügelvlies. Außerdem benötigt Ihr ein straffes Gummiband in der Farbe Eurer Wahl. Es sollte etwa halb so breit wie die Borte sein, kann aber auch die gleiche Breite wie das Zierband haben, damit eine gleichmäßige Zugkraft auf die Zierborte einwirkt.
Hier noch einmal alle benötigten Utensilien im Überlblick:
- 2 Streifen Zierborte à 20 cm Länge, zum Beispiel die Jeansborte COLT von Wenco
- 1 Streifen breites straffes Gummiband mit einer Länge von 30 cm (Die Enden des Gummibands sind bei Bedarf mit ein paar Stichen zu versäumen oder falls möglich, mit einem Feuerzeug abzuflammen, damit sie nicht ausfransen.)
- Bügelvlies („Saumfix“ von Vlieseline)
- Bügeleisen zum Fixieren des Bügelvlieses
- Stecknadeln oder Nähklammern
- Nähgarn in der Farbe der Zierborte (z.B. weißes Schlüsselgarn von Ackermann)
- Nähmaschine (Sie muss nur Geradstich nähen können.)
- Nähmaschinennadeln passend zu Eurer Nähmaschine und zum Material (z.B. diese Universalnadeln, bei dickeren Stoffen bei Bedarf diese Jeansnadeln)
- Schere
Zunächst legen wir die gleichlangen Stoffstreifen rechts auf rechts. Das bedeutet, dass Ihr die Schauseiten der Stoffstreifen aufeinanderlegt. Dann schiebt Ihr ein Ende des Gummibands etwa 1 cm zwischen die beiden Stofflagen. Nun näht Ihr mit einer Nahtzugabe von etwa 1 cm die drei Lagen aus Stoff und Gummiband zusammen. Näht am besten mindestens zweimal über die Lagen, denn die Naht wird später immer wieder stark beansprucht, wenn Ihr das Lesezeichen benutzt.
Anschließend biegt Ihr die Lagen der Zierborte auf die andere Seite zurück, so dass die Schauseiten sichtbar sind und die Stoffenden und das Ende des Gummibands verdeckt sind. Nun könnt Ihr einen Streifen Bügelvlies in der Länge des Lesezeichens zwischen die Lagen der Jeansborte platzieren.
Unser Saumfix besteht aus einem Endlosband, das auf die benötigte Länge zugeschnitten werden kann. Es ist dünn, verleiht aber den damit verbundenen Textilien eine leichte Standigkeit. Das Saumfix haftet beidseitig, so dass sich die Bortenstreifen einfach und schnell mit Hilfe des Bügeleisens miteinander verbinden lassen.
Lasst aber am noch offenen Ende der Stofflagen mindestens 1,5 cm frei, um das Gummiband später noch einnähen zu können! Nun bügelt Ihr über die übereinandergelegten Streifen der Jeansborte und verbindet diese mit Hilfe des dazwischenliegenden Vlieses miteinander. Ihr könnt Stecknadeln oder Stoffklammern verwenden, damit die Stoffstreifen exakt übereinanderliegen und während des Bügelns nicht verrutschen.
Nun biegt Ihr die Enden der Borten am noch unvernähten Ende des Lesezeichens nach innen und schiebt das andere Ende des Gummibandes dazwischen. Danach näht Ihr quer über die drei Lagen aus Stoff und Gummiband, am besten wieder mindestens zweimal, damit das Gummiband später nicht ausreißt.
Nachdem das Gummiband eingenäht ist, schließt Ihr die Längsseiten des Lesezeichens. Nun näht Ihr knapp am Rand der Stoffstreifen entlang.
Verwendet am besten einen Reißverschlussnähfuß. Dieser ermöglicht es, besonders nah am Rand zu nähen. Zum Nähen eignet sich ein Faden in der Farbe der Zierborten. Auf diese Weise kommt das Muster des Stoffs besser zur Geltung.
Viel Spaß beim Nachnähen!